Sauberkeit und Sicherheit

Dinge, von denen alle was haben, um die sich aber auch alle kümmern müssen, werden meist scheiße behandelt. Warum ist das so? Und muss das wirklich immer so sein? Eine Analyse von Mai Thi Nguyen-Kim. Die Lösungsansätze möchte ich gern in meine zweite Amtszeit mitnehmen. Erste Ansätze wurden bereits mit der Kampagne #SauberMachtSchöner auf den Weg gebracht, denn eine saubere Stadt geht nur gemeinschaftlich. Auch die städtische Freiwilligenagentur mit Ehrenamtskarten und Ehrenamtsgala ist ein Baustein für eine starke, sichtbare Gemeinschaft.

Mein erster Ansatz ist immer Aufklärung und Überzeugung. Bei einigen Themen funktioniert das aber einfach nicht, da es zunehmend Menschen gibt, denen allgemeine Regeln des Zusammenlebens nicht so wichtig scheinen. Wilder Müll, Vandalismus, Ruhestörung, illegale Nutzung von öffentlichen Einrichtungen sind einige der Auswirkungen die wir immer wieder erleben müssen. In diesen Fällen geht es nicht ohne verstärkte Kontrollen und letztlich auch deutliche Strafen. Die Lösung ist der kommunale Ordnungsdienst, den ich 2016 ins Leben gerufen habe, der aber seit geraumer Zeit an seine Kapazitätsgrenzen gekommen ist. Einer personellen Aufstockung hat die Politik bisher nicht zugestimmt, dabei ist die Verstärkung dieses Teams extrem wichtig, um sich in einer sauberen Stadt sicher zu fühlen. Daher werde ich auch weiterhin für mehr Personal in diesem Bereich kämpfen.

Das Mobile Einsatzteam Müll (MEM) sorgt jeden Tag dafür, dass die Hinterlassenschaften von Menschen beseitigt werden, die sich einen Dreck um den Dreck kümmern. Die fleißigen Müllsammler kümmern sich nicht nur um Kühlschränke oder Reifen, die in der Feldmark abgelegt werden, sondern auch um Hinterlassenschaften von Gelagen oder um die Beseitigung von Graffitis oder Aufklebern. Das Team möchte ich durch einen Bahnhofskümmerer verstärken, damit unsere Haltepunkte Mitte, Pferdemarkt und Kaltenweide endlich dauerhaft sauber gehalten werden; aktuell ist hier die DB zuständig, die jedoch nimmt ihre Aufgabe nicht so wahr, wie ich mir das vorstelle. Aktuell sind diese Verkehrsknotenpunkte kein Aushängeschild.

Am Waldsee und am Silbersee gibt es öffentliche Toiletten. Die allerdings fallen immer wieder Vandalismus zum Opfer. Das bedeutet ständige Sanierungskosten und lange Ausfallzeiten. Warum Vandalismus erfolgt? Dazu gibt es auf dieser Seite schon ein paar Hinweise. Wir werden das wohl nicht vollständig verhindern können, aber wir können die öffentlichen Toiletten sicherer gegen Vandalismus machen. Das Video zeigt nur ein Beispiel, sicher gibt es viele unterschiedliche Lösungen. Für die beiden genannten Standorte werde ich der Politik solche Lösungen vorschlagen, um an diesen Erholungsorten einen verlässlichen und sauberen Toilettengang möglich zu machen.

Eine saubere Stadt ist eine Gemeinschaftsaufgabe, daher habe ich die Kampagne #SauberMachtSchöner ins Leben gerufen. Unter diesem Motto möchte ich zukünftig alle Aktivitäten der Stadt und der Gemeinschaft - hier ehrenamtliche Aktivitäten wie Flurreinigung oder Beetpatenschaften - bündeln. Unterstützer und Aktive sollen sichtbar werden. Städtische Aktivitäten wie zum Beispiel unser Müllsammelfahrrad „Josie“ möchte ich als Vorbild weiter ausbauen und so die Stadtgesellschaft im Ziel für eine sauberer Stadt aktivieren.

Ja, es kann natürlich sein, dass Ihnen bei diesem Thema Punkte fehlen. Oder nein, es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass das so ist. Das liegt einerseits daran, dass ich viel mehr Ideen dazu im Kopf habe, als ich Zeit hatte diese nebenher für diese Homepage aufzubereiten. Es liegt aber bestimmt auch daran, dass Sie noch ganz andere Ideen haben, auf die ich noch gar nicht gekommen bin (auch wenn ich meine schon ganz gut zu wissen, was uns Langenhagenerinnen und Langenhagener so bewegt). Dann schreiben Sie mir doch einfach, an was ich noch nicht gedacht habe oder Ihrer Meinung nach vielleicht auch falsch gedacht habe in mein Kontaktformular.